Keramik und Zeichnungen


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Die Geburt der Schrift


Auf dieser website sehen Sie Keramikteller, Entwürfe für Keramikteller und Tusche-Zeichnungen.

Die Keramikteller entstanden in der traditionellen Staatlichen Majolika-Manufaktur in Karlsruhe, in einer Keramikwerkstatt in Nabeul (dem alten Keramikzentrum Tunesiens) und in der 1962 gegründeten Porches Pottery an der Algarve, die dort die Fayence-Malerei wieder zum Leben erweckte.

Somit sind geografisch gesehen, die Regionen repräsentiert, in denen sich eine Ausbreitung der Fayence = Majolika-Technik vollzog: Portugal, neben Spanien, als Brücke der arabischen Keramiktechniken zu Mitteleuropa.

Das Thema der Entwicklung von Schrift und Sprachzeichen im Zusammenhang der unterschiedlichen Kulturen ist der inhaltliche Rahmen des Projekts. (siehe auch Text im Katalog "The metaphysics of language", 2001).

Die Abstrahierung bei der Entstehung von Schrift vom dargestellten Objekt/Figur aus, über das vereinfachende Symbol, zum reinen Zeichen ist in allen Kulturkreisen auch ein Weg zu einer komplexeren Kommunikation.

Diesen Prozess, der sich auch während dem Entstehen innerhalb der jeweiligen Werke vollzieht, begreifbar zu machen, ist das Anliegen.

Es soll - gerade mit Hilfe einer sehr archaischen Kunstform (Keramik) - bewusst werden, wie essentiell Sprache ist und wie grundlegend sie für ein tolerantes Zusammenleben bleibt.

Harald Häuser, geboren 1957 in Marburg. Aufgewachsen in Paris. 1977-78 Studium der Politologie, Literaturwissenschaft und Linguistik an der Universität Konstanz, von 1978-83 der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Erste Reisen durch Asien, Nordafrika und Amerika. 1980 Gründung der Künstlergruppe „Kriegfried“ und gemeinsame Performance auf der Biennale Venedig. 1983 Teilnahme an der Ausstellung „Germinations“ im Museum Fridericianum Kassel. 1989 Gastvorlesungen am Savannah College of Art and Design, USA. 1994 Gastatelier der Stadt Salzburg. 1994 Teilnahme an der Ausstellung „Expressionism in German Art, a 20th Century Tradition“, Atlanta (mit Kiefer, Fetting, Beuys u.a.). 1996 Konrad-Adenauer-Stiftung. 1998 Else-Heiliger-Fond, Berlin. 1998 Retrospektive im Marburger Museum. 2004 Biennale für Kalligraphie, Museum of Art, Sharjah. Seit 1987 Jährliche Atelieraufenthalte in Savannah/Georgia/USA und seit 92 in Paris. Projekte mit den Goethe-Instituten in Atlanta, Colombo, Paris und Tunis.







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